Was ist eine Metapher? Definition mit Beispielen einfach erklärt

Was ist eine Metapher? Definition & Funktion (Beispiele)

Metaphern umgeben uns überall in der täglichen Sprache. Dennoch ist es gar nicht so leicht zu erklären, was eine Metapher ist. Auch nicht, wie sich der Begriff von anderen Sprachfiguren abgrenzen lässt. 

Wir machen das trotzdem. Anhand eines einfachen Beispiels finden wir heraus, was die Metapher ist, was sie nicht ist und warum man sie einsetzt.

Gestartet wird mit einer Erklärung, die nach unten hin etwas komplexer wird. Begriffe, die man sich für Schule, Studium und Konversation merken sollte, sind fett markiert. 

Stilmittel Metapher: Definition und Funktion einfach erklärt

Bei der Metapher handelt es sich um ein rhetorisches Stilmittel der uneigentlichen Rede. Sie erfüllt die Funktion der Übertragung. Das was sprachlich gesagt wird, ist also eigentlich gar nicht gemeint. Stattdessen werden Eigenschaften aus einem Bildspender auf einen Bildempfänger übertragen. 

Für diese bildhafte Übertragung muss eine strukturelle Ähnlichkeit in mindestens einem Punkt zwischen beiden Bereichen bestehen.

Der Begriff der Bildlichkeit ist hier sehr wichtig. Eine Metapher erklärt sich nicht. Sie gibt auch keine Anleitung, welche Eigenschaften des Bildspenders auf den Bildempfänger zu übertragen sind. Das Erkennen und Verständnis einer Metapher kann bei verschiedenen Menschen durchaus unterschiedlich sein.

Es kann passieren, dass eine Person die Bedeutungsübertragung anders versteht als eine andere. Vor allem dann, wenn sie aus unterschiedlichen Kulturräumen kommen.

Das macht die Metapher so schwierig und gleichzeitig so schön.

Beispiel für eine gute Metapher

Wenn Elton John in seinem 1997er Song für die verstorbene Lady Diana singt

“Goodbye England’s Rose”

dann singt er offensichtlich nicht von einer Rose.  Der Sachverhalt ist anders gelagert. 

Es handelt sich um eine metaphorische Umschreibung (Rose) des eigentlich Gemeinten (Lady Diana). 

Der Bildspender ist hier die Botanik, Pflanzenwelt und im engeren Sinn die Rose. Der Bildempfänger ist die real existierende britische Nation. Im engeren Sinn die Person Lady Diana. 

Aber welche Eigenschaften werden denn nun übertragen? Musste Lady Di regelmäßig gegossen und gedüngt werden? Wahrscheinlich nicht.

Wie gesagt, gibt es keine festen Übertragungswerte. Daher können durchaus unterschiedliche Erklärungen bestehen. Für mich stechen aber besonders folgende Eigenschaften hervor.

Schönheit

Eine Rose steht eigentlich immer für Schönheit, weswegen sie als Metapher schon fast “verbrannt” ist. Wir erinnern uns, es muss Uneigentlichkeit bestehen. Wenn eine Rose eigentlich immer für Schönheit steht, dann ist die metaphorische Wirkung eingeschränkt. 

Dennoch wird die Rose jetzt und für immer als Metapher gebraucht werden, da bin ich mir sicher. 

Einzigartigkeit

Rosen sehen zwar ähnlich aus, aber gleichen sich nie. Daher ist jede Rose für sich etwas besonderes und hat einen eigenen Charakter. 

Zerbrechlichkeit / Vergänglichkeit

Rosen verwelken. Keine Rose lebt ewig und wer schon mal eine in der Hand hatte, der weiß, dass man sie vorsichtig behandeln muss.

Seit Anbeginn der Dichtkunst ist die Eigenschaft Vergänglichkeit eine besondere Erweiterung der Eigenschaft Schönheit. Durch die Tatsache, dass sie zeitlich begrenzt ist, erhält Schönheit noch mal einen besonderen Wert. 

Vergleich & Bedeutung: Warum funktioniert die Metapher?

Hier wird es knifflig. Ich hätte das Bild auch mit Wehrhaftigkeit übertragen können. Denn Rosen haben Dornen und Lady Diana hat durchaus ihren eigenen Willen durchgesetzt. 

Etwas komplexer hätte man auch darauf anspielen können, dass Rosen schneller verwelken, wenn man sie pfückt und aus ihrem angestammten Mutterboden entfernt. Man könnte argumentieren, dass Dianas langsamer Tod schon begann, als sie in das britische Königshaus eingeheiratet hat. 

Das Einzige, was uns hier helfen kann, ist Kontextualisierung

Eine Metapher steht meistens nicht für sich allein. Sie ist in eine Rede oder ein literarisches Werk eingebunden. Aus diesem Kontext können wir erfahren, welche Eigenschaften des Bildspenders gemeint sind. 

Die Metapher “England’s Rose” scheint mir eher auf Verbundenheit und Versöhnung hinzuweisen. Weniger auf die Streitigkeiten im britischen Königshaus. Ich bin sicher, dass man im Songtext weiter Belege finden würde.

Übrigens könnte man bei “England’s Rose” auch von einer Synekdoche sprechen, denn es gibt durchaus mehrere Rosen in England. Aber das heben wir uns vielleicht für ein anderes Mal auf. 

Die Wirkung der Metapher ist meist emotional

Warum verwendet man überhaupt Metaphern? Hätte er nicht einfach “Goodbye Lady Di” singen können?

Das wäre zumindest einfacher gewesen, hätte aber wahrscheinlich nicht einem ganzen Volk sofort die Tränen in die Augen schießen lassen. 

Eine wesentliche Eigenschaft der Metapher ist der Bedeutungsüberschuss. Die Eigenschaften, die mit der Metapher angesprochen werden, sind keine Banalitäten. Sie sind grundlegende Konzepte, die größer sind als der Bildempfänger. 

Selbst, wenn man die Metapher nicht sofort vollständig erfasst, und das tut bei guten Metaphern kaum jemand, spürt der aufmerksame Zuhörer intuitiv, dass etwas Bedeutendes angesprochen wird.

Metaphern haben fast immer emotionale und / oder ideologische Implikationen. Sie spielen auf Emotionen und (normative) Ideen an. Ideen, die jeder, zumindest jeder aus dem gleichen Kulturraum, verstehen und nachvollziehen kann. Auch, wenn nicht jeder die Metapher gleich und in gleicher Weise erfasst. 

Eine (englische) Rose mag ähnliche Eigenschaften haben, wie eine asiatische Lotusblüte. Der Bedeutungsinhalt ist nicht zwingend der Gleiche. Dem Briten mag die Rose als Symbol des Landes nicht fremd sein, spätestens seit der Tudor-Rose. Im arabischen Raum würde man sich über so eine Darstellung vielleicht eher wundern. 

Somit ist die kulturelle Kontextualisierung ein wichtiges Werkzeug zur Metaphernanalyse. 

Analyse einer Metapher

Für die Analyse einer Metapher benötigen wir den Bildspender und Bildempfänger (s. oben).

Bildspender in unserem Beispiel ist der Bereich

Natur – Botanik – Blume – Rose

Bildempfänger ist der Bereich

Nation – England – Königshaus – Lady Diana

Diesen Bereichen sind nun Denotationen und Konnotationen zuzuordnen. 

Eine Denotation ist die eigentliche semantische Bedeutung eines Begriffs. So, wie man sie etwa auch in einem Lexikon finden würde. Konnotationen sind Begriffe, die man mit dem genannten Bild in Verbindung bringt. Diese sind aber nicht festgeschrieben, sondern werden assoziiert. 

Dabei sind Konnotationen keineswegs willkürlich. Sie sind auf einen gemeinsamen Wissenshintergrund, wie gesagt, ist dieser auch kulturell gefärbt, zurückzuführen. Die Eigenschaften, die ich der Rose zugeschrieben habe, hätten wahrscheinlich auch viele andere genannt. 

So kann man übrigens schnell feststellen, ob jemand bei der Deutung einer Metapher allzu wild aus dem Ruder läuft. Werden Begriffe assoziiert, die sich weder kulturgeschichtlich herleiten lassen, noch einer gemeinsamen Erfahrungswelt entnommen sind, dann wird wahrscheinlich fabuliert. 

Liste verschiedener Arten von Metaphern

  • Visuelle Metapher: Eine Metapher, die durch Bilder oder visuelle Darstellungen vermittelt wird, oft in Kunst oder Film verwendet.
    • Beispiel: Ein zerbrochener Spiegel als Symbol für eine gebrochene Beziehung.
  • Erweiterte Metapher (Extended Metaphor): Eine Metapher, die sich über einen längeren Textabschnitt erstreckt und das Vergleichsbild detaillierter ausführt.
    • Beispiel: In Shakespeare’s „Wie es euch gefällt“, wo das Leben mit einem Theaterstück verglichen wird („Die ganze Welt ist eine Bühne…“).
  • Konzeptionelle Metapher: Eine Metapher, die in der kognitiven Linguistik verwendet wird, um zu zeigen, wie abstrakte Konzepte in konkreten Begriffen verstanden werden.
    • Beispiel: „Zeit ist Geld“ – Zeit wird als eine wertvolle Ressource verstanden.
  • Konventionelle Metapher: Eine Metapher, die so häufig gebraucht wird, dass sie fast sprichwörtlich ist und ihre metaphorische Bedeutung weitgehend akzeptiert wird.
    • Beispiel: „Eine Flut von Informationen“ – Eine große Menge an Informationen wird mit einer Flut verglichen.
  • Lebendige Metapher: Eine Metapher, die kreativ und neu ist, und sofort ins Auge springt.
    • Beispiel: „Die Sonne lacht“ – Personifikation der Sonne als fröhliches Wesen.
  • Kulturelle Metapher: Eine Metapher, die auf spezifischen kulturellen oder gesellschaftlichen Kontexten basiert und deren Bedeutung nur innerhalb dieser Kultur vollständig verstanden wird.
    • Beispiel: „Der amerikanische Traum“ – Eine Metapher für den Erfolg durch harte Arbeit, die spezifisch in den USA kulturell verankert ist.
  • Allegorische Metapher: Eine erweiterte Metapher, die eine ganze Geschichte oder ein komplexes Bild nutzt, um eine tiefergehende Bedeutung oder Moral zu vermitteln.
    • Beispiel: „Der Fuchs und die Trauben“ – Eine Fabel von Äsop, die als Allegorie für Rationalisierung verwendet wird.
  • Gefrorene Metapher: Eine Metapher, die so tief in der Sprache verwurzelt ist, dass sie nicht mehr als solche wahrgenommen wird und als wörtlich verstanden wird.
    • Beispiel: „Tischbein“ – Ursprünglich eine Metapher, die mittlerweile als normaler Begriff für das Bein eines Tisches gilt.
  • Organische Metapher: Eine Metapher, die natürliche Prozesse oder biologische Phänomene verwendet, um begriffliche  Konzepte zu zeigen.
    • Beispiel: „Das Unternehmen wächst wie ein Baum“ – Wachstum des Unternehmens wird mit dem Wachstum eines Baumes verglichen.
  • Militärische Metapher: Eine Metapher, die Begriffe und Konzepte aus dem Militär oder der Kriegsführung verwendet, um andere Bereiche des Lebens zu beschreiben.
    • Beispiel: „Kampf gegen den Krebs“ – Die Behandlung von Krebs wird als Schlacht dargestellt.
  • Mechanische Metapher: Eine Metapher, die Maschinen oder mechanische Prozesse verwendet, um abstrakte oder komplexe Ideen zu verdeutlichen.
    • Beispiel: „Der Kopf funktioniert wie ein Computer“ – Das menschliche Denken wird mit der Arbeitsweise eines Computers verglichen.
  • Strukturelle Metapher: Eine Metapher, bei der eine komplexe Struktur verwendet wird, um eine andere Struktur zu verstehen oder aufzuzeigen.
    • Beispiel: „Die Argumentation steht auf wackeligen Beinen“ – Die Stabilität einer Argumentation wird mit der Stabilität von Beinen verglichen.

Vergleich und Unterschied von Stilmitteln: Metapher & Symbol

Der vorgenannte Bedeutungsüberschuss besteht bei einem Symbol nicht. Ein Symbol soll gerade nicht zu verschiedenen Auslegungen und zum Nachdenken anregen. Es soll, im Gegenteil, das Bezeichnete umfassend repräsentieren. 

Die Repräsentation kann dabei das Bezeichnete bildlich darstellen oder nicht. Wobei die genaue bildliche Repräsentation eine Sonderform, die Ikone, ist.

Zumeist existiert aber eine geschichtliche Herleitung. So ist der Ölzweig als Friedenssymbol der judeo-christlichen Tradition entnommen. Die Taube ist als Symbol des Friedens sogar noch älter. 

Entscheidend ist, das ein abstraktes Konzept auf einen Punkt, das Symbol, verdichtet wird. 

Selten werden Symbole für einen Menschen verwendet. Es sei denn, dieser wird selbst zu einem abstrakten Konzept, indem er politisch (Richard Löwenherz – Löwe) oder religiös (Jesus Christus – Kreuz) überhöht wird. 

Während die Metapher also in sich komplex und auslegbar ist, ist das Symbol simpel und fokussiert. 

Darüber hinaus kann die Verbindung Symbol / abstraktes Konzept relativ willkürlich sein.

Selbst die älteren Semester unter uns werden nicht mehr nach einer Diskette suchen, nur weil das Symbol (eigentlich Icon) zur Sicherung von Dateien einer Diskette nachempfunden ist. Zwar kann eine historische Herleitung die Verwendung des Disketten-Symbols erklären, notwendig ist das aber nicht. 

Icon

Es ist schlicht egal, wie das Symbol aussieht. Wichtig ist nur, dass es die Kernfunktion, Sicherung von Dateien, in einem Bild verdichtet. Die bildliche oder bildnahe Darstellung ist dabei eine weitere Eigenschaft zur Abgrenzung von der Metapher. 

Das Symbol findet sich viel häufiger in der bildlichen Darstellung. Selbst in der schriftlichen Darstellung ist es so konkret, dass wir es sofort visualisieren können.

Test zum Unterschied Metapher und Symbol

Ein kleiner Test. Hierfür nehmen wir den kulturhistorisch relevantesten Text, den es gibt. 

Identifiziere, ob in den drei folgenden Bibelstellen eine Metapher, ein Symbol oder keines von beiden am Werk ist. 

„Ich bin der Weg und die Wahrheit und das Leben; niemand kommt zum Vater denn durch mich.“

Johannes 14,6

Während des Mahls nahm Jesus das Brot und sprach den Lobpreis; dann brach er das Brot, reichte es den Jüngern und sagte: Nehmt und esst; das ist mein Leib.

Matthäus 26,26 

Der Wind bläst, wo er will, und du hörst sein Sausen wohl; aber du weißt nicht, woher er kommt und wohin er fährt. Also ist ein jeglicher, der aus dem Geist geboren ist.

Johannes 3,8

Na, bist du zu einer Entscheidung gekommen?

Bei der letztgenannten Textstelle können wir eine Metapher identifizieren. Auch wenn der Autor uns bereits die Deutungsarbeit abnimmt. 

Der Wind ist zwar subjektiv erfahrbar, sein Ursprung und Ziel bleiben aber verborgen. Diese Eigenschaften werden direkt mit dem, der aus dem Geist geboren ist, verglichen. Der Wind hat darüber hinaus weitere Eigenschaften (Bedeutungsüberschuss), die nicht übertragen werden. Wind ist nicht konkret und es ist eher schwer, sich eine bildliche Vorstellung davon zu machen. 

Genau das Gegenteil findet in Matthäus 26, 26 statt. Hier haben wir ein Paradebeispiel für ein Symbol. 

Das Brot symbolisiert den Leib Jesu. Es verdichtet, zusammen mit dem Wein, auf den Punkt das Gedenken an das Wirken Christi auf Erden. Es ist ein konkret fassbares Objekt innerhalb des Evangeliums und wir brauchen erst gar nicht anfangen zu versuchen, Eigenschaften zu finden, die wir vergleichen können.

Jesus ist nicht außen knusprig und innen weich und wird auch nicht gebrochen. 

Im ersten Beispiel finden wir keine Metapher, denn Jesus selbst stellt einen direkten Bezug her, eine hundertprozentige Überlappung zwischen ihm, dem Weg, der Wahrheit und dem Leben. 

Aber ist es ein Symbol und wenn ja, wer symbolisiert hier wen? Ist Jesus ein Symbol für den Weg oder die Wahrheit ein Symbol für Christus?

Weder, noch.

Christus gibt nicht vor, den Weg die Wahrheit und das Leben zu repräsentieren, sondern es zu sein, es besteht Wesensgleichheit. Genau das ist für ein Symbol aber ausgeschlossen. 

Unterschied Metapher Simile

Unterschied Metapher Personifikation

Unterschied Metapher Allegorie

Beispiele für Metaphern aus verschiedenen Fachbereichen

1. Deutsche Literatur

  • „Zwei Seelen wohnen, ach! in meiner Brust“ (Goethe, Faust): Innerer Konflikt.
  • „Der Panther“ (Rilke): Gefangenschaft und fehlende Freiheit.
  • „Licht und Schatten“ (Schiller): Das Gute und das Böse.
  • „Im Bann des Rings“ (Wagner, Der Ring des Nibelungen): Gefangen sein in Machtstreben.

2. Politik

  • „Eiserner Vorhang“: Trennung zwischen Ost und West.
  • „Achse des Bösen“: Bezeichnung für feindliche Staaten.
  • „Soziale Marktwirtschaft“: Kombination von Kapitalismus und sozialem Ausgleich.
  • „Schweigespirale“: Das Phänomen, dass Menschen ihre Meinung nicht äußern, wenn sie denken, sie sei unpopulär.

3. Geschichte

  • „Blut und Eisen“ (Bismarck): Einheit durch Krieg und Industrie.
  • „Stunde Null“: Neuanfang nach dem Zweiten Weltkrieg.
  • „Welt am Abgrund“: Bezeichnung für die Kubakrise.
  • „Goldenes Zeitalter“: Eine Zeit des Wohlstands und Friedens, wie in der Weimarer Republik.

4. Philosophie

  • „Übermensch“ (Nietzsche): Ein idealer, überlegener Mensch.
  • „Höhlengleichnis“ (Platon): Unwissenheit und Erleuchtung.
  • „Lichtung“ (Heidegger): Ort der Wahrheit und Offenbarung.
  • „Der Leviathan“ (Hobbes): Der Staat als mächtiges Wesen.

5. Mythologie und Religion

  • „Trojanisches Pferd“: Verborgene Gefahr.
  • „Arche Noah“: Rettung und Neubeginn.
  • „Sisyphusarbeit“: Eine sinnlose, endlose Aufgabe.
  • „Schlange im Paradies“: Verführung und Sünde.

6. Kunst und Architektur

  • „Goldenes Zeitalter“: Blütezeit einer Kultur.
  • „Turm zu Babel“: Symbol für gescheiterte Überheblichkeit.
  • „Das schwarze Quadrat“ (Kasimir Malewitsch): Absolute Abstraktion und Neuanfang in der Kunst.
  • „Memento Mori“: Erinnerung an die Vergänglichkeit.

7. Sprichwörter und Redewendungen

  • „Ein Tropfen auf den heißen Stein“: Geringen Nutzen.
  • „Den Wald vor lauter Bäumen nicht sehen“: Das Offensichtliche übersehen.
  • „Das Gras wachsen hören“: Überempfindlich sein.
  • „Jemanden über den Tisch ziehen“: Jemanden betrügen.

8. Psychologie

  • „Der innere Schweinehund“: Die eigene Trägheit oder den inneren Widerstand überwinden.
  • „Das Kind im Manne“: Kindliche Verhaltensweisen bei Erwachsenen.
  • „Masken tragen“: Verschiedene Rollen spielen, je nach Situation.
  • „Schatten“ (C.G. Jung): Der dunkle, unterdrückte Teil des Selbst.

9. Wissenschaft und Technik

  • „Big Bang“: Ursprung des Universums als große Explosion.
  • „Genetischer Code“: Erbinformationen als Sprache.
  • „Schwarzes Loch“: Ein Ort mit so starker Gravitation, dass nichts entkommen kann.
  • „Das digitale Zeitalter“: Moderne Zeit, geprägt von Technologie und Internet.

10. Medizin

  • „Blutdruck als Zeitbombe“: Latentes Risiko für eine Krise.
  • „Immunsystem als Abwehrarmee“: Körperabwehr als Kampftruppe.
  • „Krebszellen als schlafende Feinde“: Tumore, die unbemerkt wachsen.
  • „Ein Herz aus Stein“: Gefühllosigkeit oder Härte eines Menschen.

11. Recht und Justiz

  • „Das Schwert der Gerechtigkeit“: Macht und Durchsetzungskraft der Justiz.
  • „Richterspruch als Hammer“: Endgültige und durchsetzbare Entscheidung.
  • „Ein doppelter Boden“: Ein rechtlich abgesicherter Schutz.
  • „Rechtsprechung als Waage“: Symbol für ausgewogene und faire Urteile.

12. Politik und Gesellschaft

  • „Die unsichtbare Hand“ (Adam Smith): Selbstregulierung des Marktes.
  • „Gläserne Decke“: Unsichtbare Barriere für Frauen und Minderheiten.
  • „Rote Linie“: Eine Grenze, die nicht überschritten werden darf.
  • „Schwarzer Peter“: Verantwortung oder Schuld, die weitergeschoben wird.

13. Bildung und Erziehung

  • „Das Fundament des Wissens“: Grundlage für weiteres Lernen.
  • „Die Büchse der Pandora“: Etwas, das unvorhersehbare Konsequenzen hat.
  • „Der Weg ist das Ziel“: Der Lernprozess ist wichtiger als das Ergebnis.
  • „Der rote Faden“: Ein durchgängiges, klares Konzept oder Thema.

14. Sport

  • „Das Spielfeld ist das Leben“: Leben als Wettkampf mit Regeln und Chancen.
  • „Den Ball ins Tor schießen“: Einen Erfolg erzielen.
  • „Über die Ziellinie gehen“: Einen wichtigen Meilenstein erreichen.
  • „Ein Eigentor schießen“: Einen Fehler machen, der einem selbst schadet.

15. Kriegsführung

  • „Blitzkrieg“: Schnelle, intensive Kriegsführung.
  • „Kalter Krieg“: Spannungszustand ohne offene militärische Konflikte.
  • „Schützengrabenkrieg“: Langwierige, festgefahrene Auseinandersetzung.
  • „Der Marschbefehl“: Ein Befehl oder Anweisung, die strikt befolgt werden muss.

16. Wirtschaft und Finanzen

  • „Der Bulle und der Bär“: Symbole für steigende und fallende Börsenkurse.
  • „Geldwäsche“: Illegal verdientes Geld legal erscheinen lassen.
  • „Finanzielle Hebelwirkung“: Nutzung von Fremdkapital, um Gewinne zu steigern.
  • „Blutgeld“: Geld, das auf unethische Weise verdient wurde.

17. Gesellschaft und Kultur

  • „Die Glaswand“: Unsichtbare Barriere zwischen verschiedenen sozialen Gruppen.
  • „Babels Turm“: Symbol für gescheiterte menschliche Zusammenarbeit.
  • „Der Melting Pot“: Gesellschaften, die durch Vermischung verschiedener Kulturen entstehen.
  • „Das goldene Kalb“: Symbol für Materialismus und übertriebenen Reichtum.

18. Kunst und Architektur

  • „Die Krone der Schöpfung“: Menschen als das Höchste der Natur.
  • „Der Tanz um das goldene Kalb“: Materialismus und Gier.
  • „Die Mauer in den Köpfen“: Psychologische Trennung, die nach der physischen Trennung bestehen bleibt.
  • „Der rote Faden“: Ein durchgängiges Motiv oder Thema in einem Kunstwerk.

19. Sprichwörter und Redewendungen

  • „Den Bock zum Gärtner machen“: Jemand Ungeeigneten eine wichtige Aufgabe geben.
  • **“Der Apfel fällt nicht

weit vom Stamm“**: Kinder ähneln oft ihren Eltern.

20. Psychologie und Selbsterkenntnis

  • „Der innere Kritiker“: Die Stimme im Kopf, die uns Selbstzweifel einredet.
  • „Der Schatten“ (C.G. Jung): Der unbewusste, verdrängte Teil unserer Persönlichkeit.
  • „Die Maske fallen lassen“: Sich authentisch zeigen.
  • „Die Gläserne Decke“: Unsichtbare Barrieren, die beruflichen Aufstieg verhindern.

21. Recht und Gesetz

  • „Die Waage der Gerechtigkeit“: Symbol für Ausgewogenheit in der Rechtsprechung.
  • „Der eiserne Vorhang“: Die Teilung zwischen Ost und West während des Kalten Krieges.
  • „Die Büchse der Pandora“: Eine Handlung mit unvorhersehbaren, oft negativen Konsequenzen.
  • „Das Schwert des Damokles“: Eine ständig drohende Gefahr.

10 in Deutschland häufig gebrauchte Metaphern

  • „Das Gras wächst nicht schneller, wenn man daran zieht“ – Diese Metapher wird häufig verwendet, um zu verdeutlichen, dass Geduld notwendig ist und dass manche Dinge ihre Zeit brauchen.
  • „Jemandem das Herz brechen“ – Ein sehr verbreitetes Bild, um den Schmerz auszudrücken, den jemand empfindet, wenn eine Beziehung endet oder Vertrauen gebrochen wird.
  • „Das ist ein Tropfen auf den heißen Stein“ – Diese Metapher beschreibt etwas, das zu geringfügig ist, um eine wirkliche Wirkung zu haben.
  • „Die Nadel im Heuhaufen suchen“ – Ein Ausdruck für eine sehr schwierige oder fast unmögliche Aufgabe.
  • „Den Kopf in den Sand stecken“ – Wird verwendet, um jemanden zu beschreiben, der vor Problemen flüchtet, anstatt sich ihnen zu stellen.
  • „Jemandem einen Bären aufbinden“ – Diese Metapher bedeutet, dass jemandem eine Lüge erzählt wird, die so groß ist, dass sie kaum zu glauben ist.
  • „Ein Herz aus Stein haben“ – Wird genutzt, um jemanden zu beschreiben, der kalt und gefühllos ist.
  • „Mit allen Wassern gewaschen sein“ – Ein Ausdruck für jemanden, der sehr erfahren ist und in jeder Situation zurechtkommt.
  • „Schnee von gestern“ – Etwas, das veraltet oder nicht mehr relevant ist.
  • „Jemandem das Wasser abgraben“ – Bedeutet, jemandem die Grundlage für seinen Erfolg oder seine Handlungsfähigkeit zu entziehen.

Sammlung von Metaphern als Mittel der deutschen Sprache

Es finden sich unzählige Metaphern in der deutschen Alltagssprache. Die wichtigsten habe ich dir herausgesucht.

Liste mit Beispielen deutscher Metaphern